+49 421-988 50 30

individuell reisen - mit uns ganz nah dran

individuell reisen - mit uns ganz nah dran

+49 421-988 50 30

+49 421-988 50 30

Mongolei - im Reich des Dschingis Khan

Maßgeschneiderte Reisen mit individueller Beratung 

Unsere Reisevorschläge passen wir Ihren Wünsche an

Individualreisen zu Ihrem Wunschtermin

Maßgeschneiderte Reisen mit individueller Beratung 

Unsere Reisevorschläge passen wir Ihren Wünsche an

Individualreisen zu Ihrem Wunschtermin

Individualreisen durch das geheimnisvolle Georgien

Bei einer Reise durch Georgien erleben Sie diese ursprüngliche und wilde Schönheit des auf der Schwelle zwischen Europa und Asien liegenden Landes.

Exkursionen durch das Reich des Dschingis Khan

Reisen durch Georgien

Genießen Sie während einer faszinierenden Exkursion die unberührte Natur der Mongolei. Mit einem Geländewagendurchqueren Sie sattgrüne, über seichte Hügel verlaufende Prärien, unendliche Steppen, enge Gebirgsschluchten, karge Wüsten mit großen Seen, erklimmen Berge mit ruhenden Vulkanen und fahren durch weite Täler übersät mit kleinen hellen Pünktchen, den weißen Filzjurten der Nomaden. Kehren Sie ein bei Kamel- und Yakzüchtern, wo Sie neben herzlicher Gastfreundschaftinteressante Einblicke in die Jahrtausende alte Tradition des Nomadenlebens erleben. Sie zelten in atemberaubender, von wohltuender Stille umgebener Natur oder Sie übernachten in Jurten bei Nomaden und können sie bei ihrer alltäglichen Arbeit beobachten. Probieren Sie gesalzenen Milchtee Suutei Tsai, das leicht säuerliche Nationalgetränk Airag aus vergorener Stutenmilch oder getrockneten Quark, Aaruul. Ihr persönliches Team, bestehend aus Fahrer und Dolmetscher, zeigt Ihnen die schönsten Natur-Highlights, die interessantesten historischen Plätze sowie versteckte Höhlen mit beeindruckenden Petroglyphen, aus prähistorischer Zeit und nimmt Sie mit zu Einheimischen, um Ihnen die mongolische Lebensweise nahe zu bringen. Wenn Sie abends in den Himmel blicken, leuchten die Sterne so nah, als könne man sie berühren.

Unsere Individualreisen in der Mongolei

Große Gobiexkursion

Entdecken Sie die Landschaftsvielfalt und überwältigende Natur der Wüste Gobi. Fahren Sie auf atemberaubenden Naturpisten, kehren Sie unterwegs ein bei Nomaden in ihren weißen Jurten und beobachten Sie das Alltagsleben aus nächster Nähe. Unternehmen Sie zwischendurch kleine Wanderungen und lassen Sie sich dabei von der einmaligen Stille dieses Naturparadieses faszinieren.

Mit der Transsibirischen Eisenbahn zum Naadam Fest in Ulan Bator

Gobiexkursion und Naadam

Verbinden Sie Ihre Gobiexkursion mit dem Naadam Fest in Ulan Bator. Zunächst fahren Sie mit einem Geländewagen querfeldein über weite Steppen und durch breite Täler übersät mit weißen Filzjurten. Vielleicht erleben Sie unterwegs ein kleines Naadam Fest, wo sich die Besten einer Region in Pferderennen, Ringkampf und Bogenschießen messen, um anschließend die Gewinner zum großen Naadam Fest nach Ulan Bator zu schicken.

Gobiexkursion und Peking

Mit einem Fahrer-Guide erkunden Sie Georgiens vielfältigen Landschaften und einzigartige Naturvielfalt mit atemberaubenden Ausblicken auf die schneebedeckten Tausender des Großen Kaukasus. Sie besuchen Jahrtausende alte Höhlenstädte sowie wunderschöne Kirchen und Klöster mitten in der Natur, in Dörfern, Städten, auf Bergspitzen und in der Wüste. Genießen Sie die von Region zu Region variierende, einzigartige georgische Küche.

Wissenswertes über Reisen in der Mongolei

Die Mongolei (amtlich Mongol Uls, übersetzt Mongolischer Staat) ist weltberühmt für Dschingis Khan, der im 12. Jahrhundert das größte Weltreich aller Zeiten schuf. Die Mongolei ist von der Fläche her knapp viereinhalb Mal so groß wie Deutschland und mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt (2,11 Personen pro km²).

Von den rund 3,4 Millionen Einwohnern der Mongolei leben rund 70% in Städten. In der Hauptstadt Ulan Bator 43%, der Rest verteilt sich auf die Städte Erdenet (etwa 100.000), Darchan (gut 80.000), Tschoibalsan (rund 43.000) und Mörön (ca. 40.000). 85-95% gehören zum Volk der Mongolen, im Westen des Landes leben Minderheiten, u.a. verschiedene Turkvölker, wie z.B. Kasachen und des weiteren Tuwiner. Die durchschnittliche Lebenserwartung beträgt 70,1 Jahre – Frauen 74 Jahre und Männer 66 Jahre.

1. Januar – Neujahrstag

8. März – Internationaler Frauentag

1. Juni – Internationaler Kindertag

11.-13. Juli – Naadam Fest

29.12. – Unabhängigkeitstag

Das mongolische Nationalfest Naadam (vollständig Eriin Gurwan Naadam, übersetzt Die drei männlichen Spiele) findet alljährlich vom 11. – 13. Juli in Ulan Bator statt.Besonders sehenswert ist die feierliche Eröffnungszeremonie auf dem Suche Bator Platz mitten in Ulan Bator, und spannend sind die Wettbewerbe im mongolischen Ringkampf, Bogenschießen und Pferderennen.

Der zweite große Feiertag ist das buddhistische Neujahr Tsagaan Sar (Weißer Mond), welcher gemäß dem Mondkalender zwischen Ende Januar und Anfang März stattfindet. An diesem Familienfest werden Freunde besucht, Geschenke ausgetauscht und große Festessen veranstaltet.

Die Ursprünge der rund 1,5 Millionen Einwohner zählenden und auf einer Höhe von 1.350 m gelegenen Hauptstadt der Mongolei, Ulan Bator (mongolisch Ulaanbaatar) gehen auf sich rund um das buddhistische Gandan Kloster niederlassende Gläubige zurück, so dass hier im 18. Jh. eine dauerhafte Ansiedlung entstand. Im Zentrum befindet sich der nach Damdin Suchbaatar, der 1921 die mongolische Unabhängigkeit von China erklärte und damit als Gründervater der Mongolischen Volksrepublik gilt, benannte Suche Bator Platz. Zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das neue Nationalmuseum, ein Kunstmuseum und das Gandan Kloster, das wichtigste aktive Kloster des Landes.

Vor 500.000 Jahren bewohnte der Homo erectus das Territorium der heutigen Mongolei. Bei Ausgrabungen fand man 45.000 Jahre alte Steinwerkzeuge, die ältesten Belege für die Anwesenheit des modernen Menschen, Homo sapiens. Aus der späteren Steinzeit (vor 40.000 bis 12.000 Jahren) stammen Höhlenmalereien. Vor etwa vor 12.000–7000 Jahren begannen die Menschen Pfeil und Bogen zu benutzen und Haustiere zu halten, und es entstanden im mongolischen Altai die ältesten Felsmalereien, die 2011 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurden.

Chinesische Chroniken aus der Bronzezeit, etwa 2500 v. Chr. bis 1000 v. Chr. berichten, dass sich aufgrund der zahlreich vorhandenen Kupfer Lagerstätten die Kultur der Region entwickelte, aber die Menschen wegen des sich abkühlenden Klimas vom Ackerbau zum Nomadentum wechselten. Trotz der Reaktion auf Überfälle des mongolische Stamms der Xiongnu auf chinesisches Territorium im 3. Jh. v. Chr. und der unter dem ersten Kaiser von China, Qin Shihuangdi, erbauten Chinesischen Mauer plünderten Steppenvölker wiederholt chinesische Gebiete und errichteten dort sogar ihre eigenen Reiche.

Im 12. Jh. gelang es Temüdschin, die zahlreichen untereinander zerstrittenen mongolischen Stämme zu vereinigen und er wurde Führer aller Mongolen mit dem Titel Dschingis Khan, ‚ Weltherrscher‘. Mit Hilfe einer mächtigen Armee, zu der Männer von verschiedenen Stämmen im Alter zwischen 15 und 70 Jahren verpflichtet wurden, einer streng hierarchischen Organisation und der Spezialisierung der Soldaten gründete er 1206 das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Um seine militärische Organisation zu unterstützen, führte er Neuerungen ein wie z.B. eine Volkszählung, ein Kommunikationssystem mit Fahnen und eine berittene Post, und in der Zentralmongolei gründeten er an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsrouten die Hauptstadt Karakorum. Menschen aus anderen Teilen Asiens wurden ermutigt, sich hier anzusiedeln, man versprach ihnen Religionsfreiheit und errichtete Moscheen, Kirchen sowie buddhistische Tempel. Des weiteren führte Dschingis Khan neue Gesetze ein, die Strafen für Lügner vorsahen, Rückgabe von verlorenem Eigentum vorschrieben, den Alkoholgenuss beschränkten und für die Errichtung eines soziales Sicherheitsnetzes für die Hinterbliebenen getöteter mongolischer Krieger. 

Im Jahre 1644 errichtete die Qing-Dynastie auf dem Gebiet der heutigen Mongolei die chinesische Provinz ‚Äußere Mongolei‘. Der Buddhismus führte zum Entstehen von festen Ansiedelungen rund um Klöster und wurde zu einer einflussreichen Macht. Bis zum Beginn des 20. Jh. blieb es in der Mongolei relativ friedlich und stabil. Es war eine verarmte Provinz mit weniger als 500.000 Einwohnern. Den Zusammenbruch der chinesischen Qing-Dynastie im Jahre 1911 nutzten die Mongolen und erklärten die Äußere Mongolei für unabhängig.

Nach der Oktoberrevolution in Russland im Jahre 1917 gliederten die Nationalchinesen die Mongolei wieder vollständig in die Republik China ein bis Damdin Suchbaatar am 3. Juli 1921 die Unabhängigkeit der Äußeren Mongolei erklärte. Mit der am 25. November 1924 verabschiedeten kommunistischen Verfassung wurde die Mongolische Volksrepublik Satellitenstaat der Sowjetunion. Mit dem Zerfall der Sowjetunion vollzog die Mongolei ab 1990 einen friedlichen Übergang zu einem demokratisch-parlamentarischen Regierungssystem. 

Aufgrund der Bodenbeschaffenheit und des Klimas kann in der Mongolei kaum Ackerbau betrieben werden. Die Landschaft dominieren grasbewachsene Steppen, mit Bergen im Norden und Westen, sowie die Wüste Gobi im Süden. Bedeutendste Wirtschaftszweige sind die nomadische Viehwirtschaft und der Bergbau. Die Mongolei hat eine hoch spezialisierte Viehwirtschaft mit fünf Nutztierarten, deren Produkte und Nutzen genau aufeinander abgestimmt in die nomadische Lebensweise eingebunden sind: Schaf (Wolle, Milch, Fleisch), Ziege (Fell, Kaschmir, Milch), Yak (Milch, Leder, Fleisch), Pferd (Milch, Transport) und Kamel (Milch, Kamelhaar, Lasttransport). Nur 1% der nutzbaren Fläche des Landes wird für Ackerbau genutzt, hauptsächlich Weizen, Gerste, Hafer und Kartoffeln sowie in geringem Umfang auch Mais, Hirse und Raps.

Auch wenn das Land zu den zehn rohstoffreichsten Ländern der Erde zählt, werden die Vorkommen bisher nur zu einem Drittel geologisch exploriert. Nachgewiesen wurden gut 6000 Vorkommen von 80 verschiedenen Mineralien, darunter zu den größten der Welt gehörende Kohle- und Kupfervorkommen, des weiteren Uran (etwa 2 % der Reserven der Welt), Erdöl, Gold, Silber, Flussspat, Molybdän, Zink und Diamanten. Gäbe es keine Korruption, bestünde Dank des Verkaufs dieser Bodenschätze die reale Chance auf eine deutliche Erhöhung des allgemeinen Lebensstandards. Noch leben etwa 40 % der Menschen unterhalb der extremen Armutsgrenze. Auch wenn der Anteil der Privatwirtschaft auf 80 % gesteigert wurde, vergrößerten sich die sozialen Unterschiede sowie das Stadt-Land-Gefälle.

Die Bezeichnung Nomaden geht auf das altgriechische Wort nomás zurück, welches weidend, herumschweifend bedeutet. Es wird angenommen, dass das Nomadentum seit der Entstehung des Menschen bis zur neolithischen Revolution die vorherrschende Lebensweise war. Nomaden sind unspezialisierte Jäger und Sammler sowie halb- oder vollnomadisch lebende Hirten- bzw. Reitervölker trockener und kalter Wüsten, Steppen und Tundren sowie der Prärie, in denen dauerhafter Ackerbau keine Perspektive hat. Gemäß ihrer stets an die klimatischen Bedingungen angepasste Wanderbewegung ziehen sie mit ihren Familien und Herden von Ort zu Ort und leben in Jurten, runden aus Holzstäben und Filzplanen bestehenden Zelten, mongolisch Ghar (sprich Gär. Der Begriff Jurte kommt von Türkisch Yurt und bedeutet Heim). Die Kleidung der mongolischen Nomaden besteht seit Jahrhunderten aus einem speziellen Mantel, Deel und Stiefeln, Gutul. In der Mongolei ziehen die Nomaden mit ihren Herden von Mai bis September über das Grasland, und den Winter verbringen sie in zu Füßen von Hügeln oder Bergen errichteten Winterlagern. Immer wieder kommt es zu Katastrophen und es sterben Millionen von Tieren entweder in extrem schneereichen Wintern, in denen die Tiere nicht mehr in der Lage sind, Futter unter der Schneedecke zu finden, und deshalb verhungern oder in extrem schneearmen Wintern, wenn die Tiere aufgrund von zu wenig Schnee verdursten, da Brunnen und Gewässer gefrieren und die einzige Wasserquelle Schnee fehlt.

Bildung fand ursprünglich fast ausschließlich in den buddhistischen Klöstern statt, weshalb nur Mönche und Beamte der Regierung des Schreibens und Lesens kundig waren. Im Jahre 1921 führte die sozialistische Regierung ein allgemeines und kostenloses Bildungssystem ein und errichtete Schulen sowie Wohnheime für Kinder aus Nomadenfamilien. In den 1940er Jahren wurde die traditionelle mongolische Schrift abgeschafft und ein neues kyrillisches Alphabet eingeführt, was zur Folge hatte, dass Erwachsene noch einmal lesen und schreiben lernen mussten. Die Erfolge der sozialistischen Bildungspolitik wirken bis heute, und die Mongolei hat heute eine der höchsten Alphabetisierungsraten der Welt: 97,8 % der Einwohner können lesen und schreiben. Es besteht eine achtjährige Schulpflicht beginnend mit dem siebten Lebensjahr. Jährlich schreiben sich etwa 120.000 Schüler für eine höhere Ausbildung ein.

Die ursprüngliche Religion der zentralasiatischen Steppenbewohner war der Schamanismus, von dem einige Elemente bis heute im Buddhismus fortbestehen. Im 16. Jh. verbreitete sich der Buddhismus in mehreren Wellen über die ganze Mongolei und im Jahre 1586 wurde aus den Steinen der ehemaligen Hauptstadt Karakorum auf einem 16 Hektar großen Gelände das buddhistische Kloster Erdenezuu errichtet, das über 60 buddhistische Tempel beherbergte. Ab den 1920er Jahren wurden alle Religionen bekämpft nach sowjetischem und viele Klöster sowie Tempel zerstört, außerdem Tausende Lamas ermordet oder verbannt. Nach der Demokratisierung 1991 lebte die Ausübung der Religion aber wieder stark auf und es gab 2007 rund 100 Tempel und Klöster. Insgesamt gehörten gemäß einem Zensus von 2010 rund 62% der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an. 2020 waren von der Gesamtbevölkerung 51,7% Lamaismus mit dem Dalai Lama als höchstem Vertreter des Buddhismus. Die meisten in der Mongolei lebenden Turkvölker, wie z. B. Kasachen, sind Anhänger des Islam und machen etwa 5% der Gesamtbevölkerung aus. Umfragen zufolge sind 1 bis 7% der Bevölkerung Christen.

Die Chalcha-mongolische Sprache ist die Muttersprache von etwa 85% der ethnischen Mongolen, während im Westen des Landes verschiedene türkische Sprachen wie z.B. Kasachisch sowie Tuwinisch gesprochen werden. Während die ursprünglich dem Uigurischen entstammende traditionelle mongolische Schrift senkrecht geschrieben wurde, basiert die moderne Schrift auf einem geringfügig erweiterten kyrillischen Alphabet.

Die Währung der Mongolei, der Tugrik (mongolisch Tögrög) wird in Form von Banknoten zu 10, 20, 50, 100, 500, 1000, 5000, 10.000, 20.000 Tugrik, abgekürzt MNT, eingesetzt. Im Mai 2024 ist der Wechselkurs: 1 Euro = 3.600 MNT. Man kann Tugriks nur in der Mongolei wechseln.

Die Zeitverschiebung beträgt während der Sommerzeit + 6 Stunden (12:00 in Deutschland ist 18.00 Uhr in der Mongolei) und während der Winterzeit 7 Stunden (12:00 in Deutschland ist 19.00 Uhr in der MongoleiI).

Die Lage im zentralasiatischen Hochland beschert der Mongolei ein extremes Klima. Aufgrund des trockenen, ausgeprägten Kontinentalklimas schwanken die Temperaturen im Laufe des Jahres sehr stark mit durchschnittlichen Wintertemperaturen um −25 °C und Sommertemperaturen bei +20 °C. Die Temperaturdifferenzen zwischen Nacht und Tag sind ungewöhnlich hoch und erreichen bis zu 32 °C. Der Jahresniederschlag liegt im Norden bei über 400 mm und im Süden der Wüste Gobi bei weniger als 100 mm. 80 bis 90 % der Niederschläge fallen in den Monaten Mai – September.

Die beste Reisezeit für eine Mongolei Exkursion ist von Anfang Juni bis Mitte/Ende September. Ggf. das Naadam Fest Mitte Juli in Ulan Bator einplanen. Die Nomaden ziehen mit ihren Herden von Mai bis September über das Grasland, die beste Gelegenheit, sie unterwegs zu besuchen und so einen Einblick in das Alltagsleben zu gewinnen.

Da man meistens auf Naturpisten unterwegs ist, ist das ideale Fahrzeug ein Geländewagen, von denen die meisten in der Mongolei japanische Toyota Landcruiser und russische UAZ sind. Man kommt nur langsam voran und sollte so oft wie möglich Pausen machen, Nomaden besuchen, die Landschaft mit ihren Gerüchen und die herrliche Ruhe genießen. Also lieber ein geplantes Tagesziel nicht erreichen und irgendwo in der Natur zelten oder von vornherein nicht zu viel vornehmen, denn weniger ist mehr! Die Mongolei mit ihrer einzigartigen Naturvielfalt ist etwas Besonderes – man fühlt sich geradezu privilegiert wenn man die nahezu unberührten Landschaften erlebt.

Vorbereitung: Eine gute Vorbereitung für Ihre Gobiexkursion ist der Film: Die Geschichte vom weinenden Kamel! Übernachtung: Entweder im Zelt – wenn Sie zelten, sind Sie am unabhängigsten und können übernachten, an welch immer Stelle Sie es schön finden, in einer Nomadenjurte – einige Nomaden haben heutzutage meistens mehr als eine Gästejurte, d.h. Sie sind nicht unbedingt der einzige Ausländer, oder gegen Aufpreis (p.P. zwischen € 35,- und 55,-) in einem so genannten Touristenjurtencamp mit Gemeinschaftsduschen und -WC. Diese zum Teil mit vier Betten versehenen Jurten kann man gegen Aufpreis auch zu zweit nutzen. Unsere Empfehlung: Je nach Wetterlage im Zelt übernachten, d.h. ohne Touristen und ohne Dusch- und Toilettenhäuschen – die ungestörte Natur und die herrliche Weite gehört Ihnen ganz allein! Tipp: Wenn Sie Nomaden besuchen, bringen Sie als Gastgeschenk Obst mit – das ist gesund für Alt und Jung – und Sie können sicher sein, dass kein Müll in der Natur landet, wie es der Fall bei Süßigkeiten wäre. Obst wie z.B. Äpfel, Pflaumen, Bananen und Weintrauben können Sie vor Beginn Ihrer Exkursion in Ulan Bator von einem Straßenhändler (die großen Supermärkte machen genug Umsatz …). Nachschub können Sie unterwegs in den kleinen Orten kaufen, wo sich die Läden immer über Umsatz freuen!

Im 12. Jh. ließ Dschingis Khan eine auf dem uigurischen Alphabet basierende Schrift an die mongolische Sprache adaptieren. Das älteste und bekannteste Werk der mongolischen Literatur ist die im 13. Jh. verfasste Geheime Geschichte der Mongolen, die die Geschichte von Dschingis Khans Umfeld und seinem Aufstieg erzählt. Als 1578 der Buddhismus zur Staatsreligion wurde, dominierten die Übersetzung religiöser Texte. Als Begründer des mongolischen Romans gilt Injannasi (1837–1892) aus China. Sein Lebenswerk Das Blaue Buch über den Aufstieg der mongolischen Yuan-Dynastie in China ist eine Darstellung von Dschingis Khans Leben in Prosaform. Der Wegbereiter der modernen mongolischen Literatur war Dschamsrangiin Tseveen (russisch: Tsyben Zhamtsarano, 1881–1942), der die erste mongolische Literaturzeitschrift gründete und westliche Literatur aus dem Russischen ins Mongolische übersetzte. Der eigentlicher Gründer der mongolischen Moderne, Daschdordschiin Natsagdordsch (1906–1937), wurde in der Sowjetunion und in Deutschland ausgebildet und schrieb zahlreiche Prosa- und Epikwerke. Tsendiin Damdinsüren (1903–1986) war Sprachwissenschaftler und -reformator und adaptierte das kyrillische Alphabet im Auftrag der Regierung, womit das Mongolische eine weitgehend phonemische Schrift erhielt. Seit der Demokratisierung der Mongolei hat sich das Literaturschaffen belebt und neue Verlage sind entstanden. Als vielleicht bekanntester Autor im Westen gilt Galsan Tschinag (* 1943), der über 30 Gedichtbände und Romane veröffentlichte und Bücher über das Leben der Menschen in der Mongolei schrieb, wofür er mehrere deutsche Literaturpreisen gewann.

Die Mongolei war zwischen 1600 und 1920 ein Zentrum der buddhistischen Kunst. Malerei und Bildhauerei dienten vor allem dazu, Darstellungen als Meditationsobjekte für Geistliche oder als Betobjekt für Laien zu schaffen, so z.B.. 

Thangkas, Bildrollen, die der Dekoration von Klöstern dienen. Sie folgen weitgehend dem tibetischen Stil, binden aber die Darstellung von Tieren ein. Die Kunst der Thangka wurde nach Gründung der Volksrepublik nicht verboten, sondern mit sozialistischen Darstellungen weitergeführt. Otgonbayar Ershuu (* 1981), ein zeitgenössischer Künstler, der in Deutschland und in der Mongolei lebt und arbeitet, ist auf dem Weg, einer der wichtigsten mongolischen Maler zu werden.

Man nimmt an, dass der Mongolischen Kehlkopfgesang, (mong. Khoomei, Kehle), auch Obertongesang genannt, auf die Vorfahren der Mongolen, die Hunnen, zurückgeht. Beim Obertongesang wird durch eine spezielle Atemtechnik der Eindruck vermittelt, als hätte der Sänger zwei Stimmen, denn es werden zwei Arten von Tönen gleichzeitig gesungen und entsprechen einem wunderbaren körperlosen Musikinstrument, das die natürlichen Elemente und die Geräusche von Tieren nachahmt und die enge Beziehung zur Natur und zu Tieren der nomadischen Mongolen widerspiegelt. 

Es gibt 12 Klangtypen, so z.B. Schnarchen – ein schnelles, tief aus der Brust kommendes Geräusch, Pfeifen – ein aus dem Mund kommendes Geräusch, 

Narmai – ein Geräusch aus der Nase und Shohai – ein tiefer, kehliger Klang.

Seit 2010 ist der mongolische Khoomei Kehlkopfgesang UNESCO immaterielles Kulturerbe. Interessant und hörenswert ist der mongolische Kehlkopfgesang der jungen Künstlergruppe ‚The HU‘ (https://www.youtube.com/watch?v=v4xZUr0BEfE

Begleitet wird der Gesang von der Pferdekopfgeige, Blasinstrumenten wie der Querflöte limbe, der Längsflöte tsuur und der Kegeloboe bischgüür sowie von Saiteninstrumenten wie der zweisaitigen Stachelgeige ikil und der zweisaitigen gezupften Langhalslaute topschuur.

Die Pferdekopfgeige (mong. morin chuur) soll im 12. Jh. zu Zeiten von Dschingis Khan während der Ehrenfeste des mongolischen Reiches und bei der Eröffnung staatlicher Zeremonien gespielt worden sein. 

Mongolische Lieder handeln häufig von Helden früherer Zeiten oder von Nomaden. Beim Vortragen eines langen Liedes werden die einzelnen Silben sehr langgezogen, wodurch der Gesang spirituell und getragen wirkt.

Traditionelle Tänze haben sich nur in peripheren Gegenden erhalten mit der Ausnahme von zeremoniellen Tänzen wie der Tsam, der von Mönchen zur Besänftigung wilder Gottheiten aufgeführt wurde und seinen Ursprung im Tibet des 13. Jh. hatte. Die Vorführenden tragen bunte und fantasievolle Masken, die verschiedene Charaktere darstellen. Nach einem symbolischen Kampf zwischen Göttern und Dämonen werden diese Masken zerstört und ein weißer alter Mann erscheint, der den Erdgott der Fruchtbarkeit verkörpert.

Die traditionelle mongolische Küche besteht in erster Linie aus Milchprodukten und Fleisch. Da in weiten Teilen des Landes kein Ackerbau möglich ist, verwertet man die Produkte der Weidetiere. So entsteht aus vergorener Stutenmilch das Nationalgetränk Airag. Daneben bereitet man aus Milch Rahm, Kefir, Käse, getrocknetem Quark (Aruul) und Milchschnaps. Tee wird mit Milch und Salz zubereitet und je nach Bedarf mit festen Zutaten in eine Suppe verwandelt. Während Pferdefleisch gekocht verzehrt wird, isst man Schaffleisch häufig mit Nudelteig zubereitete, so z. B. faustgroße, gedämpfte, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen (Buuz) oder kleine mit zerhacktem Fleisch gefüllte Teigtaschen (Bansh) oder frittierte Teigtaschen (Khuushuur). Als leicht transportierbarer, haltbarer Vorrat und Reiseproviant wird Fleisch auch getrocknet und gemahlen zu Pulverfleisch (Borts) und mit heißem Wasser zu einer Suppe aufgekocht.

Die Mongolen lieben die drei Sportarten Ringen, Bogenschießen und Pferderennen. Diese Sportarten haben ihren Ursprung in den militärischen Anforderungen der mongolischen Geschichte und finden ihren jährlichen Höhepunkt im Naadam-Fest. Bei den Pferderennen treten Kinder auf ein- bis fünfjährigen oder ausgewachsenen Pferden gegeneinander an. Je nach Altersklasse werden verschiedene Distanzen geritten, beim großen Rennen am Naadam-Fest in Ulaanbaatar sind es über 30 Kilometer. Der Ringkampf ist die einzige der drei Sportarten, die bis heute den Männern vorbehalten ist. Der eher gedrungene und kräftige Körperbau der meisten Mongolen kommt ihnen dabei sehr entgegen. Der Verlierer eines Kampfes bückt sich traditionell unter dem ausgestreckten Arm des Siegers hindurch. Der Sieger darf den Adlertanz ausführen, bei dem er mit ausgestreckten Armen hüpfend das Turnierbanner umkreist. Beim Bogenschießen werden traditionelle Reflexbogen verwendet, um Pfeile mit stumpfer Spitze auf spezielle, aus Leder geflochtene Ziele abzuschießen. Obwohl der Ursprung in den berittenen Bogenschützen des Mittelalters liegt, werden die Wettbewerbe heute überwiegend zu Fuß durchgeführt.

Die Mongolei hat gemeinsame Grenzen im Norden 3485 km mit Russland, im Westen sowie Süden 4677 km mit China und im äußersten Westen 38 km mit Kasachstan. Das Land steht flächenmäßig auf dem 18. Platz mit einer Ost-West-Ausdehnung von 2392 km und von Norden nach Süden 1259 km. 40 % sind Halbwüste, 35 % Baumsteppe und 20 % Grassteppe, 5% sind Wald und Sandwüste.

Etwa ein Drittel des Staatsgebietes wird von Hochgebirgen eingenommen, vor allem im Norden, Westen und Südosten. Den Süden und Osten dominieren trockene Hochebenen. Während die mittlere Landeshöhe etwa 1580 m beträgt, befindet sich in der Westmongolei der mit 4374 m höchste Punkt des Landes, der Chüiten-Gipfel. Von dort ziehen die 3000 bis 4000 m hohen Gebirgsketten Mongolischer Altai und Gobi-Altai 2000 km nach Ostsüdost, entlang der Grenze zu China, bis zum Mongolischen Plateau. Im Landeszentrum liegt das Changai-Gebirge mit zahlreichen Dreitausendern und östlich davon die Region um die Hauptstadt Ulaanbaatar (1350 m). In der Ostmongolei, am See Choch Nuur, befindet sich der niedrigste Punkt 532 m.

Als Binnenstaat hat die Mongolei selbst keinen Zugang zu Meeren oder Ozeanen. In der Mongolei gibt es etwa 1200 Flüsse mit einer Gesamtlänge von fast 70.000 km. Zu den fast 4000 Seen des Landes gehören der 3350 km² große Salzwassersee Uws Nuur und der 2760 km² umfassende Huvsgol Nuur. Letzterer zählt zu den bedeutendsten Süßwasserseen der Welt. 95% der anderen Seen haben eine Größe von unter 5 km² und 80% sind Süßwasserseen. Da sie häufig von Gletschern gespeist werden und fernab jeglicher Industriezentren liegen, sind sie fast nicht verschmutzt, haben sehr klares Wasser und sind wichtige Raststationen für Zugvögel.

Die Mongolei hat eine äußerst abwechslungsreiche Natur mit Steppen, Bergen, Vulkanen, Wüste, Schluchten und Seen. Während der Norden ausreichend mit Niederschlägen versorgt ist, nehmen die Niederschläge in Südrichtung kontinuierlich ab. In der Mongolei findet man Gebirgstaiga, Waldsteppe, Steppen wie Grassteppe,

Bergsteppe, Wiesensteppe, Sandsteppe aber auch Alpine Vegetation, Halbwüste, das Becken der Großen Seen, das Gobi-Altai Gebirge und Wüste.

Die Fauna der Mongolei hat sich an die Bedingungen der Steppe angepasst. Von den Menschen werden Schafe, Ziegen, Rinder, Yaks, Kamele und Pferde gehalten. An wilden Säugetieren der Steppe sind Saiga, Springmaus-Arten, Murmeltier, Wolf, eine Wildkatzen-Art und der Steppeniltis zu nennen. An den Seen kommt eine Kranich-Art vor, als weitere Vogel-Arten der Mongolei sind Bussard-Arten, Steppenadler, die Lerche und eine Steinschmätzer-Art bekannt. Eine Besonderheit ist das Przewalski-Pferd, das bereits ausgestorben war und erfolgreich wieder ausgewildert wurde. Die Wald- und Gebirgsgebiete des Landes werden vom Argali, einer Wildziegen-Art, einer Gazellen-Art, dem Hermelin, dem Schneehasen, Bekassinen-Arten und dem Altaikönigshuhn (Tetraogallus altaicus) bewohnt. Eine Besonderheit ist hier der Schneeleopard, der aufgrund von Jagd und der Einschränkung seines Lebensraumes stark bedroht ist. In der Gobi leben der Asiatische Esel, die Kaschmirziege, zahlreiche Arten von Nagetieren und Eidechsen und Agamen. In der Gobi lebt auch der stark bedrohte Gobibär, eine kleine Form des Braunbären, die sich hauptsächlich vegetarisch ernährt. In den Gewässern der Mongolei kommen Karpfenfische, Schmerlenartige, Hechte, die Quappe, der Flussbarsch, der Lenok, der Taimen und verschiedene Äschenarten vor. Der Baikal-Stör migriert über mehr als 300 km über den Orchon, um in der Selenga und dem Oberlauf des Orchon abzulaichen. Zugvögel, die nur den Sommer in der Mongolei verbringen, sind die Schwanengans, Höckerschwan und Krickente. Es gibt auch Zugvögel, die in der Mongolei überwintern, wie die Schneeammer oder die Schnee-Eule.

Größtes Reiterstandbild der Welt, in der Nähe von Ulan Bator

Am dünnsten besiedelter Staat der Erde – die Mongolei

Größtes Weltreich aller Zeiten – Dschingis Khans Reich

Ein Drittel aller Dinosaurier fand man bisher in der Mongolei

Unsere Individualreisen durch Georgien

Zu den Highlights in Georgien

Entdecken Sie dieLandschaftsvielfalt und überwältigende Natur Georgiens. Fahren Sie auf einer atemberaubenden Naturpiste durch faszinierende Gebirgslandschaften nach Tuschetien mit mittelalterlichen Dörfern und uralten Steintürmen. Besuchen Sie Höhlenstädte und Jahrhunderte alte Kirchen und Klöster. Genießen Sie die georgische Küche und relaxen Sie in der bezaubernden Stadt Batumi am Schwarzen Meer. 

Georgien: Berge, Wein und Meer

Entdecken Sie Georgien am Fuße des Großen Kaukasus mit seinen herrlichen Landschaften, tiefen Schluchten, schroffen Felsen, berühmten Weinanbaugebieten, wo Sie die vorzüglichen georgischen Weine auf wunderschön gelegenen Weingütern bei einer Weinprobe kennenlernen können. Sie besuchen uralte Höhlenstädte, einsame Klöster, entlegene Kirchen, klitzekleine Bergdörfer und am Ende der Reise können Sie am Schwarzen Meer ausspannen. 

Ins Gebirge und in die Wüste

Mit einem Fahrer-Guide erkunden Sie Georgiens vielfältigen Landschaften und einzigartige Naturvielfalt mit atemberaubenden Ausblicken auf die schneebedeckten Tausender des Großen Kaukasus. Sie besuchen Jahrtausende alte Höhlenstädte sowie wunderschöne Kirchen und Klöster mitten in der Natur, in Dörfern, Städten, auf Bergspitzen und in der Wüste. Genießen Sie die von Region zu Region variierende, einzigartige georgische Küche.

Georgien zum Kennenlernen

Erleben Sie auf dieser Reise die landschaftlichen Highlights Georgiens. Sie fahren in die Wüste zu einem entlegenen Kloster und in die schöne Stadt Sighnaghi mitten in dem berühmten Weinanbaugebiet Kachetien. Sie besuchen die ehemalige Hauptstadt Mzcheta mit der einzigartigen Swetizchoweli-Kathedrale und Sie übernachten auf Weingütern, wo Sie nicht nur Weine, sondern auch georgische Spezialitäten probieren können. 

Wissenswertes über Reisen in der Mongolei

Georgien, georgisch Sakartwelo, ist ein eurasischer Staat im Südkaukasus, der ganz oder teilweise Europa zugerechnet wird. Das östlich des Schwarzen Meeres und südlich des Großen Kaukasus gelegene Land wird im Norden von Russland, im Süden von der Türkei sowie von Armenien und im Osten von Aserbaidschan begrenzt. Im Südwesten Georgiens liegt die Autonome Republik Adscharien, im Nordwesten Abchasien, im Norden das Gebiet Südossetien.

Die beste Zeit für Reisen nach Georgien sind die Monate Mai bis Oktober, wobei der Herbst die ideale Reisezeit ist.

69.700 km², so groß wie Bayern (ohne die besetzten Landesteile Abchasien und Südossetien ist Georgien mit 57.215 km² etwa so groß wie Kroatien)

3,728 Millionen, davon leben über die Hälfte in Städten (allein etwa ein Viertel in Tiflis) und in städtischen Räumen. Pro km² leben im Durchschnitt 65 Einwohner.

Tiflis, georgisch Tbilisi (1.108.717 Einwohner)

Zu den großen Städten zählen Batumi (ca. 160.000), Kutaissi (ca. 150.000) und Rustawi (ca. 130.000).

Innerhalb der derzeitigen Landesgrenzen sprechen etwa zwei Drittel der Bevölkerung die offizielle Landessprache Georgisch. Russisch ist ebenfalls weit verbreitet.

Im Oktober 1995 wurde der Lari (GEL) mit Unterstützung des IWF und der Weltbank als neue Währung Georgiens eingeführt und ist frei konvertierbar.

Im Sommer +3 Stunden (12.00 Uhr in Frankfurt = 15.00 Uhr in Tiflis) und im Winter +2 Stunden (12.00 Uhr in Frankfurt = 14.00 Uhr in Tiflis)

1. Januar (Neujahr)
7. Januar (orthodoxes Weihnachtsfest)
19. Januar (orthodoxe Epiphanie)
3. März (Muttertag)
8. März (Internationaler Frauentag)
9. April (Tag der Wiederherstellung der Unabhängigkeit Georgiens)
April/Mai: Ostermontag (17. April 2023, 6. Mai 2024, 21. April 2025)
9. Mai (Siegestag)
12. Mai (St.-Andreas-Tag)
26. Mai (Unabhängigkeitstag)
28. August (Mariamoba, orthodoxer Mariä Himmelfahrtstag)
14. Oktober (Mzchetoba, georgisch-orthodoxes Fest)
23. November (Giorgoba, St.-Georgs-Tag)

Gebirge und Vorgebirge bedecken 87 % des Landes – im Norden der Große Kaukasus mit dem 5.201 m hohen Schchara Berg, im Süden der Kleine Kaukasus, dazwischen liegt im Westen die Kolchische Tiefebene und im Osten die Transkaukasische Senke.

Im Norden schützt der Kaukasus vor Kaltluft aus dem Norden und so kann das Schwarze Meer das Land erwärmen. Im Westen findet man ein subtropisch-feuchtes Klima mit durchschnittlichen Temperaturen um 15 °C und einem durchschnittlichen Niederschlag von 3000 mm. Im Osten herrscht ein trockenes und gemäßigtes Kontinentalklima mit Temperaturen zwischen 11 und 13 °C und einem durchschnittlichen Niederschlag von 400 mm. Der Frühling in Georgien ist kurz mit abrupten Temperaturschwankungen, der Sommer oft sengend heiß, während der Herbst sonnig-warm und der Winter in tieferen Lagen schneearm, im Hochgebirge dagegen schneereich ist.

Reisen nach Georgien sind gleichzeitig Reisen in ein Land kulinarischer Highlights! Georgiens Küche galt als die Haute Cuisine der sowjetischen Küche. Speist man mit Gästen, so biegen sich die Tische und es wird im Überfluss serviert, um Großzügigkeit zu demonstrieren. Die Georgier sind so stolz auf ihre Küche, dass selbst in der Hauptstadt Tiflis so gut wie kein Restaurant mit ausländischer Küche zu finden sind.
Die Hauptrolle in der georgischen Küche spielen Walnüsse, zerhackt oder als Paste, frisches Gemüse wie Bohnen und Auberginen sowie Fleisch.
Zu den berühmtesten georgischen Spezialitäten zählen Chinkali, gut gewürzte, meistens mit Hackfleisch und Kräutern gefüllte Teigtaschen. Sehr beliebt sind auch das Hauptgericht Satsivi, zartes Hähnchenfleisch in cremiger Walnusssoße und die Vorspeise Badridschani, mit klein gehackten Walnüssen und Knoblauch gefüllte Auberginen. Sehr sättigend ist das Gericht Chatschapuri, eine Art Schiff aus Brotteig mit Käse belegt und mit einem Spiegelei überbacken. Lobio, eine wunderbare, dickflüssige, herrlich gewürzte Rote-Bohnen-Suppe ist nicht nur für Vegetarier ein Hochgenuss!
Zum Nachtisch gibt es die wie Würste aussehenden Tschurtschchela, auf einen Faden aufgezogene und mehrmals in eine Obstsaft-Kuvertüre aus Trauben oder Aprikosen getauchte und anschließend zum Trocknen aufgehängte Walnüsse oder Haselnüsse.
Georgien ist neben Armenien eines der Ursprungsländern des Weinanbaus und der ganze Stolz der Georgier.
Außerdem spielt der hochprozentige Tschatscha eine wichtige Rolle. Reisen nach Georgien haben oft im Programm eine Weinprobe und Tschatscha Verkostung.

Reisen nach Georgien schließen mindestens eine von der folgenden Weltkulturerbestätten ein:
Mzcheta: Historische Kirchen und Klöster, darunter die Swetizchoweli-Kathedrale, das Dschwari-Kloster und das Samtavro-Kloster.
Gelati Kloster: Klosteranlage aus dem 12. Jh. unweit der Stadt Kutaissi
Oberswanetien: Dörfer der Region Oberswanetien im Oberen Kaukasus
Kolchische Regenwälder und Feuchtgebiete: Die Naturerbestätte besteht aus sieben Wald- und Moorgebieten, die sich entlang der Ostküste des Schwarzen Meeres erstrecken. Die extrem feuchten Laubwälder beherbergen eine äußerst vielfältige Flora und Fauna mit einer sehr hohen Dichte an endemisch-relikten Arten sowie einer beträchtlichen Anzahl weltweit bedrohter Reliktarten, die die Gletscherzyklen des Tertiärs überlebt haben.

Kloster Alawerdi
Wehrkloster Ananuri
Dawit Garedscha: Klöster und Eremitage
Gremi: Kirche der Erzengel und der Königsturm
Tuschetien
Altstadt von Tiflis
Höhlenstadt Wardsia

Polyphoner Gesang
Taditioneller Weinausbau in Amphoren
Lebendkultur von drei Schreibsystemen des Georgischen Alphabets
Hstorischer Kampfsport Chidaoba

Reisen nach Georgien sind Reisen in das Land des polyphonen Gesangs. Diese Form der Dreistimmigkeit entstand bereits in vorchristlicher Zeit und entwickelte sich vor allem seit der Einführung des Christentums im 4. Jh. mit der Kirchenmusik weiter. Die Melodien, in denen sich Dissonanzen zu Harmonien fügen, sind für westliche Ohren ein ungewöhnlicher Genuss! Sie gehören in ihrer Einzigartigkeit zum immateriellen UNESCO-Weltkulturerbe.
Möchte man sich für eine Reise nach Georgien vorbereiten und in das Land einfühlen, sollte man den wunderschönen georgischen Gesang anhören – hier einige herausragende Beispiele.
1.) Arte: Was wäre Georgien ohne seine Lieder? https://www.google.com/search?q=Arte%3A+Was+w%C3%A4re+Georgien+ohne+seine+Lieder%3F&rlz=1C5CHFA_enDE953DE953&oq=Arte%3A+Was+w%C3%A4re+Georgien+ohne+seine+Lieder%3F&aqs=chrome.0.69i59j69i58.3015j0j7&sourceid=chrome&ie=UTF-8

2.) Das Basiano Ensemble ist ein Erlebnis! https://www.youtube.com/watch?v=fP-BKmkfvZ0 undhttps://www.youtube.com/watch?v=RH9zNz9L_VA unddas Liebesgedicht SULIKO, was Seele bedeutet: https://www.google.com/search?q=Basiani&rlz=1C5CHFA_enDE953DE953&oq=Basiani&aqs=chrome..69i57j46i512j0i512j0i10i512l2j69i61l3.343j0j4&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:3e6e0f9c,vid:FPjf8E6tk78

3.) Freunde singen spontan: https://www.youtube.com/watch?v=3M7YAfc1-BU

4.) Inniglicher Gesang – Rustavi Folk Chorhttps://www.google.com/search?rlz=1C5CHFA_enDE953DE953&q=Rustavi+choir+shen+khar+venakhi&sa=X&ved=2ahUKEwiztvuxx-P9AhXYQ_EDHS6cDy8Q1QJ6BAgoEAE&biw=2551&bih=1338&dpr=2#fpstate=ive&vld=cid:e70cbc4d,vid:ZRx5m6XvtgE

5.) Iberi Chor – wunderschön: https://www.google.com/search?q=IBERI+-+SHEN+KHAR+VENAKHI&rlz=1C5CHFA_enDE953DE953&oq=IBERI+-+SHEN+KHAR+VENAKHI&aqs=chrome..69i57j33i10i160.382j0j9&sourceid=chrome&ie=UTF-8#fpstate=ive&vld=cid:00257e9d,vid:NuOy9IC0-rA

6.) Ebenfalls der Iberi Chor: https://www.facebook.com/arcmusicprod/videos/iberi-shen-khar-venakhi-you-are-the-vineyard-lyric-video/683820016176347/?locale=ms_MY

Während einer Reise nach Georgien sollte man auf jeden Fall eine Tanzvorführung erleben! Die Georgier tanzen für ihr Leben gern und wo immer es gerade möglich ist. Von Volksinstrumenten begleitet beeindrucken die Männer wild mit Armen und Schwertern um sich schlagend, in langen Reihen stolzierend und z.T. auf Zehenspitzen tanzend, während die Frauen sehr feminin zurückhaltend würdevoll und äußerst geschmeidig über den Boden zu gleiten scheinen. Die beiden unten genannten Seiten geben einen gewissen Einblick in diese uralte Tradition.
1.) https://www.youtube.com/watch?v=brXqvQ6ReIY
2.) https://www.youtube.com/watch?v=Pmu9mqMGh38

Reisen nach Georgien sind Reisen zu herrlich gelegenen Klöstern und wunderschönen Kathedralen. Georgien ist ein christlich geprägtes Land, wo seit dem Jahr 337 das Christentum Staatsreligionist. 84 % der Bevölkerung gehören der autokephalen Georgischen Orthodoxen Apostelkirche an, Patriarch der Kirche ist Ilia II. 9,9 % der Einwohner Georgiens sind Muslime. In der Autonomen Republik Adscharien leben rund 376.000 Georgier, deren Vorfahren unter osmanischer Herrschaft teilweise zum sunnitischen Islam konvertiert sind und ein Teil zur schiitische Minderheit der Aseris gehört.

Reisen nach Georgien sind Reisen in ein Gebirgsland. 44 % des Fläche sind mit Waldbedeckt, von denen 40 % in ihrer ursprünglichen Struktur erhalten geblieben und 5 % Urwald sind. In Georgien findet man rund 400 Baum- und Straucharten. In den niederen Bergregionen wachsen vor allem Laubwald (Eichen, Buchen), in höheren Lagen Nadelhölzer (Fichten und Tannen, u.a. die Nordmanntanne) und oberhalb der Baumgrenze findet man subalpine sowie alpine Wiesen. Ehemals waren das Gebirge im Süden, die Tiefebene und die Transkaukasische Senke Steppen, heute sind sie überwiegend kultiviert.
Dank unterschiedlicher Klimazonen hat Georgien eine hohe Artenvielfalt und zählt zu den 238 wichtigsten Ökoregionen der Erde. Hier findet man u.a. 4100 Pflanzenarten, von denen etwa 1000 nur in Georgien vorkommen und weitere 1000 nur im Kaukasus. Georgien beherbergt Hunderte verschiedene Wirbeltierarten wie 322 Vogelarten, 84 Fischarten, 52 Reptilienarten, 13 Amphibienarten und etwa 105 Säugetierarten. Zu letzteren zählen Braunbären, Wölfe, Luchse, Goldschakale und die nur noch sehr seltenen Kaukasusleoparden. Des weiteren findet man eine Vielfalt von wirbellosen Tieren so z.B. etwa 600 Spinnenarten.

Im 6. Jh. entstanden auf dem heutigen Gebiet Georgiens zwei Staaten, Kolchis in West-Georgien und Iberien in Ost-Georgien, die später erst von den Römern, dann von den Persern, den Byzantinern und den Arabern beherrscht wurden. Ende des 10. Jh. n. Chr. brach für ein von Fremdherrschern befreites und vereintes Georgien das Goldene Zeitalter an. Zwischen dem 11. und 13. Jh. entwickelte sich Georgien unter Dawit IV., dem ‚ Erbauer‘ (1124) und Königin Tamar zur stärksten Macht in Transkaukasien. Diese Blütezeit wurde jäh beendet durch die mongolische Invasion (1220-1240). Im 16. Jh. zerfiel Georgien in drei Königreiche Imeretien, Kachetien und Kartlien und fünf Fürstentümer, die unter osmanischem und iranischem Einfluss standen. 1783 schlossen Kartlien und Kachetien in Ost-Georgien einen Schutzvertrag mit Russland, welches mit der Zeit ganz Georgien beherrschte. Erst nach der Oktoberrevolution 1917 erklärte Georgien 1918 seine Unabhängigkeit und hieß ab dann Demokratische Republik Georgien. Im Februar 1921 besetzte die Rote Armee das Land und gliederte es in die Sowjetunion ein. Die Reformbewegung von Perestroika und Glasnost in den späten 1980er Jahren führten zu einer starken Unabhängigkeitsbewegung mit großen Massendemonstrationen bis am 9. April 1991 Georgien die erste Sowjetrepublik war, die ihre Unabhängigkeit erklärte. Anschließend kam es zu Sezessionskriegen in Folge derer sich Abchasien und Südossetien abspalteten und bis heute eine starke russische Militärpräsenz aufweisen. Als der Südossetien-Konflikt eskalierte kam es 2008 zu einem fünf Tage dauernden russischen Überfall. Am 3. März 2022 reichte Georgien ein Beitrittsgesuch für die Europäische Union ein.

Seit etwa 3000 v. Chr. entwickelte sich die Eisenverarbeitung, so dass Georgien im 3. Jh. v. Chr. zur Waffenschmiede der Antike emporstieg. Zwischen Georgien und der antiken Welt blühten der Handel mit Metallen wie Gold, Silber, Kupfer, Mangan sowie Eisen und spätestens seit dem 6. Jh. v. Chr. mit georgischem Wein. Von 1921 bis 1991 wurde Georgien industrialisiertund der Abbau von Steinkohle, Mangan und Kupfer gefördert. Die Landwirtschaft konzentrierte sich auf den Export von Zitrusfrüchten, Weintrauben und Tee. Georgien gehörte als Anrainer des Schwarzen Meeres und wegen seiner berühmten Gastfreundschaft zu den beliebtesten Tourismuszielen der Sowjetunion. Nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion verhängte Russland Ende 1990 gegen Georgien eine Wirtschaftsblockade, die zu einem Wirtschaftskollapsund damit verbunden zu sehr hoher Arbeitslosigkeit führte, von dem sich das Land bis heute nicht vollständig erholt hat. 1995 gewährten die Weltbank und der Internationale Währungsfonds (IWF) Georgien Kredite in Höhe von 206 Millionen US-Dollar, von Deutschland kamen 50 Millionen D-Mark, so dass zwischen 1995 und 1997 das Produktionsvolumen auf etwa 30 % des Niveaus zu Sowjetzeiten stieg und auf etwa 35 % bis 2001. Dennoch lebten in dem Jahr 35 % der Bevölkerung unterhalb der Armutsgrenze und 13 -15 % in extremer Armut. Ab 2003 erlebte die georgische Wirtschaft Reformen, eine erfolgreiche Korruptionsbekämpfung und den Abbau der Bürokratie, was zu einer positiven wirtschaftlichen Entwicklung und einer zunehmenden Investitionsbereitschaft führte. 2014 lebten 70 % der Georgier von weniger als fünf Dollar pro Tag. Die offizielle Arbeitslosenquote liegt bei knapp 15 %, inoffizielle Schätzungen belaufen sich auf 30–50 %. Die industrielle Produktion ist verhältnismäßig schwach. Georgiens wichtigster Außenhandelspartner ist die Türkei, gefolgt von Russland, Aserbaidschan und Deutschland. Nach der Rezession von 2009 und einem erneuten wirtschaftlichen Einbruch 2012/13 erholte sich die Wirtschaft Georgiens, u. a. durch die Marktöffnung Russlands und Reisen nach Georgien wurden wieder populär und der Tourismus nahm einen Aufschwung.

Wir beraten Sie gerne persönlich am Telefon. Erreichen können Sie uns unter +49 421 9885030.
Oder füllen Sie dieses Formular aus und wir melden uns bei Ihnen.

Bitte aktiviere JavaScript in deinem Browser, um dieses Formular fertigzustellen.
Name