Mongolei Reisen -
im Reich des Dschingis Khan
Exkursionen durch das Reich des Dschingis Khan
Genießen Sie während einer faszinierenden Exkursion die unberührte Natur der Mongolei. Mit einem Geländewagendurchqueren Sie sattgrüne, über seichte Hügel verlaufende Prärien, unendliche Steppen, enge Gebirgsschluchten, karge Wüsten mit großen Seen, erklimmen Berge mit ruhenden Vulkanen und fahren durch weite Täler übersät mit kleinen hellen Pünktchen, den weißen Filzjurten der Nomaden. Kehren Sie ein bei Kamel- und Yakzüchtern, wo Sie neben herzlicher Gastfreundschaftinteressante Einblicke in die Jahrtausende alte Tradition des Nomadenlebens erleben. Sie zelten in atemberaubender, von wohltuender Stille umgebener Natur oder Sie übernachten in Jurten bei Nomaden und können sie bei ihrer alltäglichen Arbeit beobachten. Probieren Sie gesalzenen Milchtee Suutei Tsai, das leicht säuerliche Nationalgetränk Airag aus vergorener Stutenmilch oder getrockneten Quark, Aaruul. Ihr persönliches Team, bestehend aus Fahrer und Dolmetscher, zeigt Ihnen die schönsten Natur-Highlights, die interessantesten historischen Plätze sowie versteckte Höhlen mit beeindruckenden Petroglyphen, aus prähistorischer Zeit und nimmt Sie mit zu Einheimischen, um Ihnen die mongolische Lebensweise nahe zu bringen. Wenn Sie abends in den Himmel blicken, leuchten die Sterne so nah, als könne man sie berühren.
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Große Gobiexkursion
Entdecken Sie die Landschaftsvielfalt und überwältigende Natur der Wüste Gobi. Fahren Sie auf atemberaubenden Naturpisten, kehren Sie unterwegs ein bei Nomaden in ihren weißen Jurten und beobachten Sie das Alltagsleben aus nächster Nähe. Unternehmen Sie zwischendurch kleine Wanderungen und lassen Sie sich dabei von der einmaligen Stille dieses Naturparadieses faszinieren.
15 Tage
ab 2.875 € pro Person
Gobiexkursion und Naadam
Verbinden Sie Ihre Gobiexkursion mit dem Naadam Fest in Ulan Bator. Zunächst fahren Sie mit einem Geländewagen querfeldein über weite Steppen und durch breite Täler übersät mit weißen Filzjurten. Vielleicht erleben Sie unterwegs ein kleines Naadam Fest, wo sich die Besten einer Region in Pferderennen, Ringkampf und Bogenschießen messen, um anschließend die Gewinner zum großen Naadam Fest nach Ulan Bator zu schicken.
14 Tage
ab 2.710 € pro Person
Gobiexkursion und Peking
Tauchen Sie ein in zwei extrem unterschiedliche Kulturen – die der in herrlicher Ruhe in weißen Filzjurten lebenden und gemäß einer Jahrtausende alten Nomadentradition mit ihren Herden über weite Prärien ziehenden Mongolen und die der Chinesen, die in der quirligen Vielmillionenstadt Peking in Wolkenkratzernleben. Bewundern Sie im Reich des Dschinghis Khan die großartige Natur und in Peking die von Kaisern von China geschaffenen Tempel, imposanten Paläste und die Chinesische Mauer.
15 Tage
ab 2.895 € pro Person
Wissenswertes über Reisen in die Mongolei

Die Mongolei
Die Mongolei (amtlich Mongol Uls, übersetzt Mongolischer Staat) ist weltberühmt für Dschingis Khan, der im 12. Jahrhundert das größte Weltreich aller Zeiten schuf. Die Mongolei ist von der Fläche her knapp viereinhalb Mal so groß wie Deutschland und mit rund drei Millionen Einwohnern der am dünnsten besiedelte Staat der Welt (2,11 Personen pro km²).

Die beste Reisezeit für die Mongolei
Die beste Reisezeit für eine Mongolei Exkursion ist von Anfang Juni bis Mitte/Ende September. Ggf. das Naadam Fest Mitte Juli in Ulan Bator einplanen. Die Nomaden ziehen mit ihren Herden von Mai bis September über das Grasland, die beste Gelegenheit, sie unterwegs zu besuchen und so einen Einblick in das Alltagsleben zu gewinnen.

Das Klima in der Mongolei
Die Lage im zentralasiatischen Hochland beschert der Mongolei ein extremes Klima. Aufgrund des trockenen, ausgeprägten Kontinentalklimas schwanken die Temperaturen im Laufe des Jahres sehr stark mit durchschnittlichen Wintertemperaturen um −25 °C und Sommertemperaturen bei +20 °C. Die Temperaturdifferenzen zwischen Nacht und Tag sind ungewöhnlich hoch und erreichen bis zu 32 °C. Der Jahresniederschlag liegt im Norden bei über 400 mm und im Süden der Wüste Gobi bei weniger als 100 mm. 80 bis 90 % der Niederschläge fallen in den Monaten Mai - September.

Zeitverschiebung in der Mongolei
Die Zeitverschiebung beträgt während der Sommerzeit + 6 Stunden (12:00 in Deutschland ist 18.00 Uhr in der Mongolei) und während der Winterzeit 7 Stunden (12:00 in Deutschland ist 19.00 Uhr in der MongoleiI).

Exkursionen in der Mongolei
Da man meistens auf Naturpisten unterwegs ist, ist das ideale Fahrzeug ein Geländewagen, von denen die meisten in der Mongolei japanische Toyota Landcruiser und russische UAZ sind. Man kommt nur langsam voran und sollte so oft wie möglich Pausen machen, Nomaden besuchen, die Landschaft mit ihren Gerüchen und die herrliche Ruhe genießen. Also lieber ein geplantes Tagesziel nicht erreichen und irgendwo in der Natur zelten oder von vornherein nicht zu viel vornehmen, denn weniger ist mehr! Die Mongolei mit ihrer einzigartigen Naturvielfalt ist etwas Besonderes - man fühlt sich geradezu privilegiert wenn man die nahezu unberührten Landschaften erlebt. Vorbereitung: Eine gute Vorbereitung für Ihre Gobiexkursion ist der Film: Die Geschichte vom weinenden Kamel! Übernachtung: Entweder im Zelt - wenn Sie zelten, sind Sie am unabhängigsten und können übernachten, an welch immer Stelle Sie es schön finden, in einer Nomadenjurte - einige Nomaden haben heutzutage meistens mehr als eine Gästejurte, d.h. Sie sind nicht unbedingt der einzige Ausländer, oder gegen Aufpreis (p.P. zwischen € 35,- und 55,-) in einem so genannten Touristenjurtencamp mit Gemeinschaftsduschen und -WC. Diese zum Teil mit vier Betten versehenen Jurten kann man gegen Aufpreis auch zu zweit nutzen. Unsere Empfehlung: Je nach Wetterlage im Zelt übernachten, d.h. ohne Touristen und ohne Dusch- und Toilettenhäuschen - die ungestörte Natur und die herrliche Weite gehört Ihnen ganz allein! Tipp: Wenn Sie Nomaden besuchen, bringen Sie als Gastgeschenk Obst mit - das ist gesund für Alt und Jung - und Sie können sicher sein, dass kein Müll in der Natur landet, wie es der Fall bei Süßigkeiten wäre. Obst wie z.B. Äpfel, Pflaumen, Bananen und Weintrauben können Sie vor Beginn Ihrer Exkursion in Ulan Bator von einem Straßenhändler (die großen Supermärkte machen genug Umsatz ...). Nachschub können Sie unterwegs in den kleinen Orten kaufen, wo sich die Läden immer über Umsatz freuen!

Die mongolische Küche
Die traditionelle mongolische Küche besteht in erster Linie aus Milchprodukten und Fleisch. Da in weiten Teilen des Landes kein Ackerbau möglich ist, verwertet man die Produkte der Weidetiere. So entsteht aus vergorener Stutenmilch das Nationalgetränk Airag. Daneben bereitet man aus Milch Rahm, Kefir, Käse, getrocknetem Quark (Aruul) und Milchschnaps. Tee wird mit Milch und Salz zubereitet und je nach Bedarf mit festen Zutaten in eine Suppe verwandelt. Während Pferdefleisch gekocht verzehrt wird, isst man Schaffleisch häufig mit Nudelteig zubereitete, so z. B. faustgroße, gedämpfte, mit Fleisch gefüllte Teigtaschen (Buuz) oder kleine mit zerhacktem Fleisch gefüllte Teigtaschen (Bansh) oder frittierte Teigtaschen (Khuushuur). Als leicht transportierbarer, haltbarer Vorrat und Reiseproviant wird Fleisch auch getrocknet und gemahlen zu Pulverfleisch (Borts) und mit heißem Wasser zu einer Suppe aufgekocht.

Geldinfos für Mongolei reisen
Die Währung der Mongolei, der Tugrik (mongolisch Tögrög) wird in Form von Banknoten zu 10, 20, 50, 100, 500, 1000, 5000, 10.000, 20.000 Tugrik, abgekürzt MNT, eingesetzt. Im Mai 2024 ist der Wechselkurs: 1 Euro = 3.600 MNT. Man kann Tugriks nur in der Mongolei wechseln.

Die Geschichte der Mongolei
Vor 500.000 Jahren bewohnte der Homo erectus das Territorium der heutigen Mongolei. Bei Ausgrabungen fand man 45.000 Jahre alte Steinwerkzeuge, die ältesten Belege für die Anwesenheit des modernen Menschen, Homo sapiens. Aus der späteren Steinzeit (vor 40.000 bis 12.000 Jahren) stammen Höhlenmalereien. Vor etwa vor 12.000–7000 Jahren begannen die Menschen Pfeil und Bogen zu benutzen und Haustiere zu halten, und es entstanden im mongolischen Altai die ältesten Felsmalereien, die 2011 in die Liste der UNESCO-Welterbestätten aufgenommen wurden. Chinesische Chroniken aus der Bronzezeit, etwa 2500 v. Chr. bis 1000 v. Chr. berichten, dass sich aufgrund der zahlreich vorhandenen Kupfer Lagerstätten die Kultur der Region entwickelte, aber die Menschen wegen des sich abkühlenden Klimas vom Ackerbau zum Nomadentum wechselten. Trotz der Reaktion auf Überfälle des mongolische Stamms der Xiongnu auf chinesisches Territorium im 3. Jh. v. Chr. und der unter dem ersten Kaiser von China, Qin Shihuangdi, erbauten Chinesischen Mauer plünderten Steppenvölker wiederholt chinesische Gebiete und errichteten dort sogar ihre eigenen Reiche. Im 12. Jh. gelang es Temüdschin, die zahlreichen untereinander zerstrittenen mongolischen Stämme zu vereinigen und er wurde Führer aller Mongolen mit dem Titel Dschingis Khan, ' Weltherrscher'. Mit Hilfe einer mächtigen Armee, zu der Männer von verschiedenen Stämmen im Alter zwischen 15 und 70 Jahren verpflichtet wurden, einer streng hierarchischen Organisation und der Spezialisierung der Soldaten gründete er 1206 das Mongolische Reich, das sich über Asien bis nach Europa erstreckte und das größte territorial zusammenhängende Imperium der Menschheitsgeschichte darstellte. Um seine militärische Organisation zu unterstützen, führte er Neuerungen ein wie z.B. eine Volkszählung, ein Kommunikationssystem mit Fahnen und eine berittene Post, und in der Zentralmongolei gründeten er an der Kreuzung zweier wichtiger Handelsrouten die Hauptstadt Karakorum. Menschen aus anderen Teilen Asiens wurden ermutigt, sich hier anzusiedeln, man versprach ihnen Religionsfreiheit und errichtete Moscheen, Kirchen sowie buddhistische Tempel. Des weiteren führte Dschingis Khan neue Gesetze ein, die Strafen für Lügner vorsahen, Rückgabe von verlorenem Eigentum vorschrieben, den Alkoholgenuss beschränkten und für die Errichtung eines soziales Sicherheitsnetzes für die Hinterbliebenen getöteter mongolischer Krieger. Im Jahre 1644 errichtete die Qing-Dynastie auf dem Gebiet der heutigen Mongolei die chinesische Provinz 'Äußere Mongolei'. Der Buddhismus führte zum Entstehen von festen Ansiedelungen rund um Klöster und wurde zu einer einflussreichen Macht. Bis zum Beginn des 20. Jh. blieb es in der Mongolei relativ friedlich und stabil. Es war eine verarmte Provinz mit weniger als 500.000 Einwohnern. Den Zusammenbruch der chinesischen Qing-Dynastie im Jahre 1911 nutzten die Mongolen und erklärten die Äußere Mongolei für unabhängig. Nach der Oktoberrevolution in Russland im Jahre 1917 gliederten die Nationalchinesen die Mongolei wieder vollständig in die Republik China ein bis Damdin Suchbaatar am 3. Juli 1921 die Unabhängigkeit der Äußeren Mongolei erklärte. Mit der am 25. November 1924 verabschiedeten kommunistischen Verfassung wurde die Mongolische Volksrepublik Satellitenstaat der Sowjetunion. Mit dem Zerfall der Sowjetunion vollzog die Mongolei ab 1990 einen friedlichen Übergang zu einem demokratisch-parlamentarischen Regierungssystem.

Religionen in der Mongolei
Die ursprüngliche Religion der zentralasiatischen Steppenbewohner war der Schamanismus, von dem einige Elemente bis heute im Buddhismus fortbestehen. Im 16. Jh. verbreitete sich der Buddhismus in mehreren Wellen über die ganze Mongolei und im Jahre 1586 wurde aus den Steinen der ehemaligen Hauptstadt Karakorum auf einem 16 Hektar großen Gelände das buddhistische Kloster Erdenezuu errichtet, das über 60 buddhistische Tempel beherbergte. Ab den 1920er Jahren wurden alle Religionen bekämpft nach sowjetischem und viele Klöster sowie Tempel zerstört, außerdem Tausende Lamas ermordet oder verbannt. Nach der Demokratisierung 1991 lebte die Ausübung der Religion aber wieder stark auf und es gab 2007 rund 100 Tempel und Klöster. Insgesamt gehörten gemäß einem Zensus von 2010 rund 62% der Bevölkerung einer Religionsgemeinschaft an. 2020 waren von der Gesamtbevölkerung 51,7% Lamaismus mit dem Dalai Lama als höchstem Vertreter des Buddhismus. Die meisten in der Mongolei lebenden Turkvölker, wie z. B. Kasachen, sind Anhänger des Islam und machen etwa 5% der Gesamtbevölkerung aus. Umfragen zufolge sind 1 bis 7% der Bevölkerung Christen.

Die Nomaden in der Mongolei
Die Bezeichnung Nomaden geht auf das altgriechische Wort nomás zurück, welches weidend, herumschweifend bedeutet. Es wird angenommen, dass das Nomadentum seit der Entstehung des Menschen bis zur neolithischen Revolution die vorherrschende Lebensweise war. Nomaden sind unspezialisierte Jäger und Sammler sowie halb- oder vollnomadisch lebende Hirten- bzw. Reitervölker trockener und kalter Wüsten, Steppen und Tundren sowie der Prärie, in denen dauerhafter Ackerbau keine Perspektive hat. Gemäß ihrer stets an die klimatischen Bedingungen angepasste Wanderbewegung ziehen sie mit ihren Familien und Herden von Ort zu Ort und leben in Jurten, runden aus Holzstäben und Filzplanen bestehenden Zelten, mongolisch Ghar (sprich Gär. Der Begriff Jurte kommt von Türkisch Yurt und bedeutet Heim). Die Kleidung der mongolischen Nomaden besteht seit Jahrhunderten aus einem speziellen Mantel, Deel und Stiefeln, Gutul. In der Mongolei ziehen die Nomaden mit ihren Herden von Mai bis September über das Grasland, und den Winter verbringen sie in zu Füßen von Hügeln oder Bergen errichteten Winterlagern. Immer wieder kommt es zu Katastrophen und es sterben Millionen von Tieren entweder in extrem schneereichen Wintern, in denen die Tiere nicht mehr in der Lage sind, Futter unter der Schneedecke zu finden, und deshalb verhungern oder in extrem schneearmen Wintern, wenn die Tiere aufgrund von zu wenig Schnee verdursten, da Brunnen und Gewässer gefrieren und die einzige Wasserquelle Schnee fehlt.